Diagnostik

Liquoruntersuchung

Bei der Liquoruntersuchung handelt es sich um eine Methode zur Untersuchung der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit auf entzündliche Veränderungen. Entsprechend setzen wir diese Untersuchung  vor allem bei Verdacht auf Entzündungen oder Infektionen der Hirnhäute, des Gehirns, des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln ein. Aber auch bei anderen neurologischen Erkrankungen z.B. Demenzerkrankungen kommt diese Untersuchung zum Einsatz.

In einem Gespräch wird Ihnen die medizinische Indikation, die Vorgehensweise und evtl. Nebenwirken erläutert und Ihnen ein Aufklärungsblatt ausgehändigt, das Sie zum Termin unterschrieben mitbringen.

Der Liquor wird durch eine Punktion des Wirbelkanals im unteren Lendenwirbelabschnitt mit einer dünnen atraumatischen Nadel gewonnen (Lumbalpunktion), dort wo kein Rückenmark mehr vorhanden und deshalb keine Gefahr einer Rückenmarksverletzung gegeben ist. Die Punktion erfolgt in der Regel in sitzender Haltung mit etwas vorgebeugter Lendenwirbelsäule, eine Assistentin steht Ihnen unterstützend zur Seite. Die Untersuchung dauert mit Vorbereitung etwa 10 Minuten.